steigern

steigern

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stei|gern ['ʃtai̮gɐn]:
1. <tr.; hat verstärken, vergrößern:
das Tempo, die Leistung, die Produktion steigern.
Syn.: anheben, anheizen (ugs.), ankurbeln, beschleunigen, erhöhen, eskalieren, heben, in die Höhe treiben, mehren (geh.), vermehren, vervielfachen.
2. <+ sich>
a) zu immer höherer Leistung, Erregung o. Ä. gelangen:
die Mannschaft steigerte sich in den letzten Minuten des Spiels prächtig.
b) stärker werden:
die Schmerzen steigerten sich.
Syn.: anschwellen, ansteigen, anwachsen, sich auswachsen, sich ausweiten, eskalieren, sich vergrößern, sich verstärken, zunehmen.

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stei|gern 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉
1. etwas \steigern
1.1 verstärken, vergrößern (Ton, Gefühl)
1.2 erhöhen (Miete, Preise, Leistungen)
2. 〈Gramm.〉 Adjektive \steigern in die Steigerungsstufen (Komparativ, Superlativ) setzen
● die Geschwindigkeit \steigern; diese Maßnahme steigert das Übel ja nur noch; ihr Widerspruch steigerte seinen Zorn
II 〈V. intr.〉 bieten, ein Angebot machen (bei Auktionen)
III 〈V. refl.〉 sich \steigern mehr, größer, besser, stärker werden ● sein Entzücken, sein Zorn steigerte sich noch, als er das hörte; der Wind steigerte sich zum Sturm
[<spätmhd. steigeren, als Ersatz für ahd. steigen „steigen machen, erhöhen“]

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stei|gern <sw. V.; hat [spätmhd. steigern, zu mhd. steigen, Steige]:
1.
a) erhöhen, vergrößern:
den Wert, die Produktion s.;
eine gesteigerte (zunehmende) Nachfrage;
b) etw. zunehmen, sich verstärken lassen:
etw. steigert jmds. Spannung;
der Läufer steigert das Tempo.
2. <s. + sich>
a) zunehmen, stärker werden, sich intensivieren:
die Erregung steigerte sich;
etw. steigert sich ins Maßlose;
seine Leistungen haben sich gesteigert (verbessert);
die Schmerzen steigerten (verschlimmerten) sich mehr und mehr;
b) (bes. Sport) sich in seinen Leistungen verbessern.
3. <s. + sich> sich in etw. (einen bestimmten Gemütszustand) versetzen, hineinsteigern.
4. bei einer Versteigerung erwerben, ersteigern:
einen Barockschrank s.
5. (Sprachwiss.) (bei einem Adjektiv) die Vergleichsformen bilden:
ein Adjektiv s.

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stei|gern <sw. V.; hat [spätmhd. steigern, zu mhd. steigen, ↑Steige]: 1. a) erhöhen, vergrößern: den Wert, die Produktion s.; Die häufigen und kurzen Reisen s. die Schadstoffbelastung der Luft (natur 6, 1994, 16); als die Verfeinerung der Beobachtungstechnik ... elektromagnetischer Vorgänge so weit gesteigert worden war (Natur 56); eine gesteigerte (zunehmende) Nachfrage; im Zeichen eines gesteigerten Anspruchs der staatlichen Hoheitsgewalt (Fraenkel, Staat 300); b) etw. zunehmen, sich verstärken lassen: etw. steigert jmds. Spannung; der Läufer steigert das Tempo; ... steigerten Literatur und Sitte im ... westlichen Europa die Nachfrage nach dem Kaffeegetränk höher, als die Produktion lag (Jacob, Kaffee 117); ein schweres Leiden hat ihr streitbares Temperament nicht gemildert, sondern eher noch gesteigert (Reich-Ranicki, Th. Mann 182). 2. <s. + sich> a) zunehmen, stärker werden, sich intensivieren: die Verwirrung, die Erregung steigerte sich; etw. steigert sich ins Unerträgliche, ins Maßlose; Langsam dämmerte es August Kühn, in welchem Umfang sich die Unterdrückung der Sozialisten noch s. würde (Kühn, Zeit 92); seine Leistungen haben sich gesteigert (verbessert); die Schmerzen steigerten (verschlimmerten) sich mehr und mehr; Der Sturm steigerte sich zum Orkan (wuchs zum Orkan an; Simmel, Affäre 78); b) (bes. Sport) sich in seinen Leistungen verbessern: er konnte sich in der letzten Phase noch s. 3. <s. + sich> sich in etw. (einen bestimmten Gemütszustand) versetzen, hineinsteigern: Er steigerte sich immer mehr in Wut (Sebastian, Krankenhaus 149). 4. bei einer Versteigerung erwerben, ersteigern: einen Barockschrank s. 5. (Sprachw.) (bei einem Adjektiv) die Vergleichsformen bilden; komparieren: ein Adjektiv s.

Universal-Lexikon. 2012.

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